Wir starten !
Etwas mehr als drei Woche sind vergangen, dass wir mit unserem Flyer an die Hirrlinger Öffentlichkeit gegangen sind – und fast 500 Hirrlingerinnen und Hirrlinger, darunter unser Bürgermeister und der komplette Gemeinderat, haben sich unserem Aufruf für ein lebenswertes Hirrlingen angeschlossen.
Ein grandioses Ergebnis, das die Dringlichkeit des Anliegens zeigt: keine weiteren Belastungen durch den (Schwerlast-)Verkehr durch unseren Ort. Denn hiervon sind nicht nur die unmittelbaren Anlieger der Durchgangsstraßen betroffen, sondern ganz Hirrlingen und insbesondere auch unsere Ortsmitte.
Womit wir rechnen müssen, kommt unmissverständlich in der Öffentlichen Bekanntmachung des Landratsamtes vom 17.12.2021 zur Erweiterung des Steinbruchs Rottenburg-Frommenhausen zum Ausdruck:
Ausweitung der Betriebszeiten auf 250 Tage/Jahr und 40 Samstage/Jahr [bisher: 20 Samstage]
Erhöhung der Sprengtage auf 5 Tage/Woche [bisher: 2-3 Sprengtage]
Verschiebung der Betriebszeit an Samstagen auf 7 – 11 Uhr (bisher: 8 – 12 Uhr]
Erhöhung des betrieblichen Fahrverkehrs auf max. 700 Fahrten/Tag (durchschnittlich 280 Fahrten/Tag) [bisher: 220 Fahrten/Tag, davon 156 Fahrten durch Hirrlingen]
Hinzu kommen weitere Fahrten bedingt durch die Wiederinbetriebnahme des Betriebsteils Bietenhausen – ein „Neuverkehr“, überwiegend an der Schule vorbei und weiter durch den Ort. Auf ein Thema wurden wir vor allem beim Austeilen der Flyer wiederholt angesprochen: Wir wollen mit unserem Aufruf keineswegs den Fortbestand des Steinbruchs und die damit verbundenen Arbeitsplätze in Frage stellen.
Vielmehr muss jetzt geklärt werden, welche voraussehbaren Lasten und Beeinträchtigungen mit den Belangen eines lebenswerten Ortskerns und einer schützenswerten Natur im Interesse von Mensch, Tier- und Pflanzenwelt in Einklang gebracht werden können.
Voraussetzung hierfür wäre allerdings ein größtmögliches Maß an Transparenz und Offenheit. Hier sehen wir derzeit noch große Defizite. Wer sich über den weiteren Fortgang informieren möchte, kann dies ab jetzt auf unserer Homepage tun.
Selbstverständlich besteht dort weiterhin die Möglichkeit zur Mit-Unterzeichnung und zu Kommentaren. Wir freuen uns jetzt schon auf eine lebendige Nutzung, damit das Thema möglichst breit in unserer Gemeinde diskutiert wird